Was soll ich tun? Seit Wochen bin ich von der achtmonatigen Reise zurück, ich arbeite wieder. Und jetzt ein winterlicher Sonntag in Köln. Manchmal kommt sogar die Sonne raus. Vielleicht der Friedhof? Melaten ist am nächsten. Die Grabsteine, die Skulpturen; man kann sich gut auf das Licht konzentrieren, sie bewegen sich ja nicht. Sie stehen […]
Kategorie: Stills
Tale of Goats and Shepherds
It’s easy to get lost in thoughts in Samothrace in April. Being alone most of the time and wandering through the island. Sometimes the sky is darkened by the clouds, in the next moment the sun illuminates even the most remote corners. Now, that I watch over the film negatives I made with my old […]
Last Exit Varna
Jetzt, am heimischen Küchentisch in Köln sitzend, ist es fast traurig, den Beitrag über die letzte Station meiner achtmonatigen Reise nach Japan und in den Balkan zu schreiben. Varna war die letzte Station dieser Reise. Varna am Schwarzen Meer. Im Sommer ein brechend voller Urlaubsort mit feierwütigen Jugendlichen aus ganz Europa. Im Winter eine melancholisch […]
Bulgarian Rites – Dance Theatre in Shumen
Shumen is a small town in the Northeast of Bulgaria, an economical weak region of the already poorest country of the European Union. There’s a lot of unemployment and poverty. Especially young people leave the country to work abroad. Instead of attractive jobs, one can find a lot of betting business in Shumen. And some […]
Into the Dark – Churches in Sofia
Es ist nicht das Äußere, das zählt. Das in der Sonne strahlende Blattgold oder die Kreuze und Kuppeln. Es ist die Schwelle, die man überschreitet, vom Licht ins Dunkle. In der russischen Kirche Sweti Nikolaj und der Alexander Newski Gedächtniskirche ist dieses vom Rauch der Kerzen stammende Dunkel kaum greifbar, wie ein verwehter Gesang aus […]
Kawabatas Japan – Maiko and Mamoru
Manchmal kommen mir bei der Erwähnung von Ländern, die ich nie besuchte, bestimmte Autoren in den Sinn. Kolumbien zum Beispiel: das polyphone Chaos von Garcia Marquez. Oder Russland: Dostojevskijs psychopathologische Achterbahnfahrten. Bei Japan denke ich an Kawabata. An seine exakt kadrierten ästhetischen Räume, in die hinein die unterdrückten Gefühlswelten seiner Helden eingelassen werden. Wie in […]
Kyoto IV – the City
Und dann ist da noch die Stadt. Kyoto City. Ohne die Schreine, Tempel und Gärten. Hübsch. Auf neujapanische Weise. So viel kleiner als Tokio. Durch die Besuche der Tempel und Gärten geschult, reicht manchmal ein Blick auf den Asphalt oder aus dem Hotelfenster, um Sachen schön zu finden, die man sonst nicht sieht. Pigeon English […]
Kyoto III – Arashiyama Bamboo Forest
Der kleine Bambuswald ist eine der Hauptattraktionen Kyotos. Also wieder frühmorgens aufstehen und losziehen. Mit der Bahn vorbei an sehr japanisch zusammengewürfelten Häusern und Häuschen. Frisch war es noch, als ich ausstieg. Und es roch nach verbranntem Holz. Wohin jetzt? Google Maps zeigte in eine Richtung, die mir merkwürdig schien. Also überwand ich mich und […]
Kyoto II – Geishas, a lot of them
Geishas, viele davon. Für umgerechnet 25 Euro kann man sich die Kostüme ausleihen, und nicht nur junge Japanerinnen machen davon Gebrauch. Auch Chinesinnen scheinen ganz fasziniert zu sein von den Kimonos. Ich habe auch einige sehr kräftige Amerikanerinnen derart verkleidet durch die Stadt spazieren sehen. Je mehr man sich den heiligen Orten der Stadt nähert, […]
Kyōto I – Ryōan-ji
Kyōto muss schon sein. Sagten berufene Münder auch in Tokio. So lange nach Japan zu fliegen und die geschichtsträchtige Stadt außen vor zu lassen: unmöglich. Etwas über zwei Stunden brauchte der Schnellzug, der genauso schnell und pünktlich ist, wie die Sage geht. Schon der Name ein einziges gleißendes Rauschen: Shinkansen. Drei Tage war ich dann […]