Cologne Carnival – Waiting for the Storm

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The great greek poet Constantine Cavafy once wrote a poem entitled „Waiting for the Barbarians“. He describes the inhabitants of an unnamed city, where everything comes to a halt, because they are awaiting the arrival of barbarians, who will probably conquer the city and whom they plan to welcome. Well, that kind of talk and hearsay and thrill could have been heard and sensed before the great carnival parade in Cologne, the ‚Rosenmontagszug‘.

The crowd and the media had been nervous. Would a storm blow away all the expectations and preparations of thousands for this once in a year spectacle? But it was not only the threatening storm which unsettled the crowd.

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Even worse seemed the prospect, that the events, that took place on the night of New Year’s Eve, when hundreds of women had been victims of young men mostly from the Maghreb States, who pressed them in a sexual and violent manner, could repeat themselves. But when I arrived Cologne Central Station , nothing of this kind happened.

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Even the predicted storm was nothing more than a strong wind. The atmosphere was dense, full of either hilarious joy or unfulfilled hopes, both fueled by large amounts of alcohol.

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Young men tried to flicflac on the ground and there was the continuous and delirious sound coming from a band of maybe 20 male and female drummers.

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Cliques of male youngsters scoured the space, vigilantly observed by policemen who stood side by side in a strange combat order which mimicked the form of a turtle. Nothing happened. The drums. Young women in front of the band, exhausted and happy after their hilarious dance.

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And very unlike the poem of Contantine Cavafy, the inhabitants of this old town with the old name of ‚Cologne‘ seemed to be quite relieved, that the barbarians had not come.

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Der grosse griechische Lyriker Konstantin Kavafis schrieb einst ein Gedicht mit dem Titel „Warten auf die Barbaren“. Er beschreibt die Einwohner einer nicht benannten Stadt, in der das Leben zum Stillstand kommt, weil alle auf „die Barbaren“ warten, die wahrscheinlich die Stadt erobern werden, und die man willkommen heissen will. Im Vorfeld des Rosenmontagszugs ist viel spekuliert worden, man konnte eine Angstlust spüren vor der größten Party des Jahres, dem Rosenmontagszug. Die Bevölkerung und die Medien schienen nervös. Würde stürmisches Wetter all die Erwartungen und Vorbereitungen von Tausenden wegwehen? Aber nicht nur der prognostizierte Sturm beunruhigte die Menschen. Noch schlimmer schien die Aussicht darauf, dass sich die Ereignisse der Kölner Silvesternacht wiederholen könnten, in der Hunderte Frauen sexuell bedrängt und ausgeraubt wurden, meist von jungen Männern aus den Maghreb-Staaten. Als ich im Kölner Hauptbahnhof ankam und über den Domplatz ging, passierte nichts dergleichen. Auch der vorausgesagte Sturm war nicht mehr als ein starker Wind. Die Atmosphäre war gleichwohl gespannt, voll ausgelassener Freude oder unerfüllter Hoffnungen, beides angefeuert von großen Mengen Alkohol. Junge Männer versuchten sich im Flic Flac, und kontinuierlich war da der schwere und delirierende Sound einer Band von vielleicht zwanzig Trommlerinnen und Trommlern zu hören, zu spüren. Gruppen von jungen Männern querten den Raum, wachsam beobachtet von Polizisten, die Seite an Seite standen, und deren Ordnung die Form des Panzers einer Schildkröte hatte. Aber nichts passierte. Der Sound der Trommeln. Junge Frauen vor der Band, erschöpft und glücklich nach dem ausgelassenen Tanz. Und ganz anders als im Gedicht von Kavafis schienen die Einwohner der alten Stadt mit dem alten Namen ‚Köln‘ ziemlich erleichtert, dass die Barbaren nicht gekommen waren.

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