Als die Warnungen vor dem Virus amtlich wurden, tat ich dasselbe wie fast jeder andere auch. In der Nachbarschaft spazieren. Die eigene Wohnung in Augenschein nehmen. Beides wie geschaffen dafür, meine alte Nikon Filmkamera aus der Tasche zu nehmen, um endlich die Filme zu verbrauchen, die seit langem schon Kühlschrank lagern. Und einen Versuch zu […]
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Brittany with an old Leica (Part III) – Dinan and the Monastery
I really liked Dinan. It’s touristy but in a somehow cautious and sophisticated way. We stayed in a small hotel, named after the French explorer Auguste Pavie. With subtlety and refined taste the owners had integrated asian sculptures and other elements of the East to create a splendid blend of medieval France and Eastern Asia. […]
Brittany with an old Leica (Part II) – Village Fete in Ploemeur
I‘d hoped to experience some great sea food in the Village Fete of Ploemeur, but the whole place was smelling strong from Andouille, a local sausage, which consists of parts of animals I don’t even want to think about. It was was cooked and roasted all over the place. But then again: a spectacular light […]
Wailing (Western) Wall, Jerusalem
Ich fand es merkwürdig, Aufnahmen zu machen von Männern, die dem Vernehmen nach tief in ihren Gebeten versunken sind. Obwohl der ganze Raum um die Klagemauer herum (außer am Sabbat) wie eine Bühne für zahllose Menschen aus aller Welt gemacht scheint, um genau das zu ermöglichen: Aufnahmen von betenden Menschen zu machen. Trotzdem blieb ich […]
Melaten III
Was soll ich tun? Seit Wochen bin ich von der achtmonatigen Reise zurück, ich arbeite wieder. Und jetzt ein winterlicher Sonntag in Köln. Manchmal kommt sogar die Sonne raus. Vielleicht der Friedhof? Melaten ist am nächsten. Die Grabsteine, die Skulpturen; man kann sich gut auf das Licht konzentrieren, sie bewegen sich ja nicht. Sie stehen […]
Kawabatas Japan – Maiko and Mamoru
Manchmal kommen mir bei der Erwähnung von Ländern, die ich nie besuchte, bestimmte Autoren in den Sinn. Kolumbien zum Beispiel: das polyphone Chaos von Garcia Marquez. Oder Russland: Dostojevskijs psychopathologische Achterbahnfahrten. Bei Japan denke ich an Kawabata. An seine exakt kadrierten ästhetischen Räume, in die hinein die unterdrückten Gefühlswelten seiner Helden eingelassen werden. Wie in […]
Tokyo VIII – Harajuku
Es wird langsam kühler in Tokio. Auch die ständige Schwüle der letzten Wochen hat sich ganz verzogen. Und es ist Sonntag. Ich erinnere die bleierne Schwere grauer Sonntage in Köln. Man geht an geschlossenen Geschäften vorbei, ab und an eine Kleinfamilie oder ein anständig gekleidetes Rentnerpaar auf dem Weg ins Museum. Kirchenglocken hier und da. […]
Tokyo VII – Half Time and a long Walk
Fast schon Halbzeit in Tokio. Das Wetter bewölkt, mein Hals schmerzt, die Nase läuft. Ungünstig hier, wo das Schnäuzen in der Öffentlichkeit als anstößig gilt. Vielleicht kann ich meinen Trübsinn ja wegwandern, dachte ich gestern, entstieg der Metro in Ebisu und machte von dort einen Spaziergang nach Roppongi. Ständig begleitet von Raben und Krähen, die […]
Tokyo V – Shibuya Crossing
Man kann die Augen zumachen. Und nur zuhören. Als ob sich der Elektrosmog und die zahllosen Menschen, das Surren der Motoren zu einem knisternden Rauschen verdichten. Shibuya Crossing, gestern Abend. Dann öffnete ich die Augen, streifte durch die Straßen und fing das Licht der Autos, haushohen Werbebildschirme und Baustellen in der Umgebung ein. You can […]
Tokyo II – Meiji-jingū
Und es begab sich, dass der Kaiser, Sohn einer Konkubine, zu seinem Volk sprach. Zwar sei die Welt außerhalb der Gestade Nippons barbarisch, aber man müsse auch von Barbaren lernen, damit die gottgewollte Überlegenheit von Dauer sei. Und obwohl es Widerstand gab, und obwohl die Samurai der Provinz Satsuma rebellierten, weil sie um ihre Privilegien […]