Alexandroupolis und die Fähre

Alexandroupolis ist eine Stadt ganz nah an der Grenze zur Türkei. Zehn Stunden Autofahrt nach Athen. Wahrscheinlich nicht der Ort, wo die meisten Griechen wohnen wollen, schon gar nicht in Zeiten wachsender Spannungen zwischen Griechenland und der Türkei. Aber der Ort hat seinen Charme. Und erst der Hafen – ein Traum für jeden Minimalisten. Die Fähre, die mich nach Samothraki brachte, war kleiner als jene, die gewöhnlich im Einsatz ist. Und wie auch schon auf dem größeren Schwesterschiff: die Farben sind so primär und leuchten so intensiv, dass sie mich an den Spielzeugschlüssel erinnern, den mir mein Vater schenkte, als ich ein noch kleinerer Junge war als heute. Ich erinnere, wie er nach einer endlosen Reise durch Jugoslawien in einem Zimmer bei Freunden in Thessaloniki lautstark Ruhe einforderte, um endlich schlafen zu können. Und dann erinnere ich diese starken Farben des Plastikschlüsselbundes im Halbdunkel des Zimmers, den ich ganz verzückt in Händen hielt. Ach ja, die Farben der Fähre: Ein Besatzungsmitglied machte mich auf Delphine aufmerksam, die er von der anderen Schiffsseite aus gesehen hatte. Ich ging schnell rüber, aber ich wäre besser gelaufen, denn sie waren fast schon wieder eingetaucht, als ich auf den Auslöser drückte.

Pigeon English under the pictures.

The strong colors on greek ferryboats remind me of the plastic key ring my father gave me as a toy. And then there is the deep blue sea. Besides, I came to late to watch the dolphins in full beauty.

 

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