When I was younger, I dreamed of visiting big cities. Mainstream as I was, my dream cities were New York, Paris, London. Cities, famous for culture and life-style. When I visited them, I was not disappointed. I saw exactly the things I dreamed of. I felt bigger. Living in these cities, I thought, would transform me into a character, worth existing in a novel of Flaubert, Dickens – or at least Paul Auster. Well, these dreams are gone. On my questionable path to wisdom (aka mediocracy) I discovered, that no city will make you bigger, rather the contrary. They will shrink to the dimensions, fate, nature and socialization had shaped out of you.
Als ich jung war, träumte ich davon, wirklich große Städte zu sehen. Meine Traumstädte waren -wenig originell- New York, Paris, London. Städte, bekannt für ihren Lifestyle oder ihre kulturellen Überlieferungen, ihre Aura. Als ich sie besuchte, war ich nicht enttäuscht. Ich sah genau das, was ich mir erträumt hatte. Wenn ich in diesen Städten lebte, so dachte ich, würde ich zu einem Charakter reifen, der auch in einem Roman von Flaubert, Dickens, oder wenigstens Paul Auster mitspielen könnte. Nun, diese Zeiten sind vorbei. Auf meinem fragwürdigen Weg zur Weisheit (oder auch Mittelmäßigkeit) entdeckte ich, dass keine Stadt dich größer macht, im Gegenteil. Eher schon nimmt die Stadt genau jene Dimensionen an, die das Schicksal, die Natur oder Sozialisation aus mir gemacht haben.
navidson & streets 