I remember the strange mix of feelings, when I went to a funfair as a child. I loved the energy of the place. I was delighted to see the strong colors of the funfair booths. The pink of cotton candy. The cherry red on the lips of girls who seemed way too young to wear lipstick. I also feared the untamed energy of strange looking youngsters, I only saw there, some of them wearing primitive tatoos. They seemed raw – in a mental and physical way. Nowadays, after a long period of absence, I enjoy visiting funfairs with my camera. It’s like opening a small box of memories, releasing a strong scent of marshmallows, cheap perfume and warm sweat.
p.s.: I thought quite a long time about postproduction and made the decision to use a modified ‚kodak portra‘ -preset to mirror the exaggerated colors and raw energy of a funfair.
Ich erinnere mich an die gemischten Gefühle, die ich als Kind hatte, wenn ich zur Kirmes ging. I liebte die Vitalität des Ortes. Die starken Farben der Kirmesbuden. Das Pink der Zuckerwatte. Das Kirschrot auf den Lippen der Mädchen, die viel zu jung schienen, um Lippenstift zu tragen. Und ich fürchtete die ungezähmte Energie von zweifelhaft aussehenden Youngsters, nicht wenige von Ihnen mit primitiven Tattoos. Sie schienen rau, ungeschliffen – geistig wie körperlich. Heute, nach einer langen Phase der Abwesenheit, gehe ich gerne mit Kamera über einen Kirmesplatz. Es ist, als öffnete ich ein kleines Erinnerungskästchen, und heraus strömt ein Duft von Marshmallows, billigem Parfum und warmem Schweiß.
P.S: Ich habe länger darüber nachgedacht, wie ich die raw-dateien in Lightroom bearbeiten soll, und entschied mich für eine modifizierte Kodak Portra – Voreinstellung, weil sie mir am besten die übertriebenen Farben und die raue Energie einer Kirmes widerzuspiegeln scheint.