Death is no Egalitarian – Melatenfriedhof in Cologne

Birds are singing, squirrels are jumping over tombs, just a few people are walking around on ‘Melatenfriedhof’. The name of Cologne’s most central graveyard derives from the french word ‘malades’, because already in the 1100s there was a asylum for the invalids and lepers right on that spot. Nowadays the most splendid graves can be found here. Citizens of honor, comedians, unionists, politicians and publishers. Their remains are lying on the same ground as the remains of the unknown. But death is not the great egalitarian one might think. At least the families of the socialites did not want to accept this idea, so they founded mausolea, erected angel statues. And christ on cross is guarding their graves. The graveyard is the gate to the beyond – but equally the mirror of property relations right here. A mirror which gives comfort. All pictures were taken with the iphone und processed in lightroom.

Fronleichnam 2016. Vögel singen im satten Grün, Eichhörnchen springen über Gräber, nur wenige Menschen sind auf dem Melatenfriedhof unterwegs, dessen Namen auf die “Maladen”, die Kranken zurückgeht, denn bereits im 12. Jahrhundert stand an dieser Stelle ein Heim für Kranke und Aussätzige. Heute stehen hier die prachtvollsten Gräber Kölns. Ehrenbürger, Komödianten, Gewerkschafter, Politiker, Verleger. Ihre Überreste liegen auf dem gleichen Grund wie die der weniger Bekannten, der Unbekannten. Aber dass der Tod der große Gleichmacher ist, das wollten jedenfalls ihre Familien nicht akzeptieren, die ihnen kleine Mausoleen errichteten, Engelsfiguren ans Grab stellten. Und den am Kreuz hängenden Jesus über die Überreste wachen ließen. Der Friedhof ist das Tor zum Jenseits- aber auch der Trost spendende Spiegel der Eigentumsverhältnisse im Diesseits.
Alle Aufnahmen sind mit dem iphone gemacht und in lightroom bearbeitet.

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